Pastoren auf die Straßen!
In der Ukraine und in Russland
(Ukraine-Krieg 2022)
In Zeiten wie diesen, wo Gewalttäter lachen
und das Leben für Menschen zur Hölle machen,
da brauchen wir tapfere Gottesleute
damit jeder Böse seine Taten bereute.
Wir brauchen Menschen ohne Furcht, ohne Tadel,
aufrecht und mutig und von innerem Adel,
Pastoren und Pfarrer, die sich jetzt erheben
und den Mördern Lektionen in Christlichkeit geben.
Mönche und Pater in verschiedenenLändern,
in Kutten, Talaren und Messgewändern
stünden wie Engel auf Demonstrationen,
dann würden Soldaten die Menschen verschonen,
sie würden sich hinknien, die Waffen weglegen
und zurück sich in ihre Kasernen bewegen,
würden weinen, bereuen und furchtbar sich schämen
und nie mehr im Leben Gefangene nehmen.
Wenn auf allen Straßen Pastoren jetzt stehen,
die in ihren Kirchen ja Unrecht nie sehen,
wenn inmitten des Bösen sie singen und beten
und mutig vor Polizisten und Soldaten hin treten,
dann wär das ein Zeichen, dasdie Herrscher verstehen,
denn auch sie wollen einst in den Himmel eingehen.
Ich stelle mir gern vor, wie tröstlich es wäre:
Pastoren und Pfarrer wie christliche Heere,
die Putin jetzt deutlich die Meinung sagen
und verletzte Menschen in die Kirchen rein tragen,
die Gebete sprechen und die Menschen segnen,
die Guten und Bösen, die ihnen begegnen.
Ich wünsch mir Pastoren auf staubigen Straßen,
gut sichtbar für alle, die Gott längst vergaßen.
Ich wünsch mir von all diesen Gottesleuten,
sie sollen im Kriegsgebiet Kirchglocken läuten.
Und Gott wäre bei uns und freute sich sehr,
denn es gäb in der Welt nicht Gewalttäter mehr.